Wer nach dem Schulabschluss zum ersten Mal auf Jobsuche geht, merkt meistens schnell, dass der Weg zum Traumberuf nicht unbedingt einfach ist. Die Zahl der Berufseinsteiger bzw. der Mitbewerber am Arbeitsmarkt ist groß. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden viele Faktoren. Nicht immer sind es die, an die man zuerst denkt…
Unbestritten: Gute Schulnoten sind von Vorteil – aber längst nicht mehr allein ausschlaggebend für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Was Arbeitgeber ebenso interessiert: Welche Hobbies und persönlichen Interessen hat der Bewerber/die Bewerberin? Welche Praktikumserfahrung ist gegebenenfalls vorhanden? Positiv fällt auf, wer einen interessanten Lebenslauf präsentieren kann, der neugierig macht.
Doch auch der beste Lebenslauf und das ausgefallenste Hobby helfen nicht weiter, wenn sich im Vorstellungsgespräch herausstellt, dass es der/ dem potenziellen MitarbeiterIn an Eigeninitiative und Selbstständigkeit fehlt – zwei der wichtigsten Grundvoraussetzungen für jeden Beruf. BewerberInnen, die in Vereinen aktiv sind, im Familienbetrieb mithelfen oder freiwillig soziale Leistungen erbringen, können deshalb zusätzliche Pluspunkte sammeln.
Außerdem wichtig: Sich bereits vor dem ersten Bewerbungsgespräch grundlegende Gedanken über die eigene Persönlichkeit zu machen und sich dabei ernsthaft mit seinen Zielen und Wünschen auseinanderzusetzen. Was macht mir Spaß? Was fällt mir leicht? Was möchte ich erreichen? Bin ich kreativ, analytisch, kommunikativ, ein Organisationstalent oder brauche ich klare Strukturen? Wie sieht mein idealer Arbeitgeber aus? Die Nähe zum Wohnort oder das schicke Büro sind dabei keine Kriterien, die langfristig glücklich machen.
Wer bei der Selbstanalyse alleine nicht weiterkommt, kann Freunde und Familie befragen. Wie sehen mich die Menschen, die mich am besten kennen? Abgedroschene und auswendig gelernte Bewerbungsfloskeln werden meist schnell von erfahrenen Personalverantwortlichen entlarvt.
Last but not least: Jede noch so gute Vorbereitung ist nichts wert, wenn grundlegende Umgangsformen fehlen! Freundlichkeit, Höflichkeit, rücksichtsvolles Verhalten, Kommunikationsfähigkeit, Pünktlichkeit und ein dem Arbeitsumfeld angepasster Kleidungsstil gelten als selbstverständlich.
Ist am Ende der passende Arbeitgeber und im besten Falle die BERUFung gefunden, steht einem erfüllten Arbeitsleben nichts mehr im Weg. Wer wissbegierig ist, neugierig bleibt und gerne dazu lernt, kann viel erreichen!
Mit freundlicher Unterstützung von:
Sandra Edelhofer arbeitet im Corporate HR
Development beim internationalen Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss