Schon wieder ist eine Präsentation fällig und eine seitenlange Seminararbeit wartet darauf, fertiggestellt zu werden – aber Du hast keinen Plan, wie und wo Du anfangen sollst? Im Studentenalltag keine Besonderheit und doch jedes Mal wieder Stress. Die Lösung: Selbst- und Zeitmanagement.
Das Internet und Apps können hierbei Segen und Fluch zugleich sein. Einerseits gibt es zahlreiche Tools und Techniken, die uns das Leben erleichtern und uns helfen sollen den Arbeitsalltag produktiver zu gestalten, indem sie unsere Effizienz steigern und lästige Arbeiten vereinfachen. Andererseits sind gerade Online Ablenkungen praktisch vorprogrammiert. Und wer surft nicht lieber auf Facebook, YouTube und Co., anstatt für die nächste Prüfung zu lernen?
Tipps und Tricks zur Produktivitätssteigerung
Tools können uns dabei unterstützen, unsere Produktivität zu steigern, jedoch machen sie uns nicht per se disziplinierter. Produktivität hängt auch von der eigenen Einstellung und Arbeitsweise ab. Damit Projekte gelingen, ist es empfehlenswert, sich Projektmanagement- Kompetenzen und vielleicht auch den einen oder anderen unserer Tipps anzueignen:
• Werde zum Morgenmensch! Es ist erwiesen, dass frühes Aufstehen die Produktivität steigert. Positiver Nebeneffekt: Hast Du bereits früh am Tag viel geschafft, bessert sich automatisch Deine Laune, Du bist entspannter und hast weniger Druck.
• Power Napping – Ein kleines Schläfchen für fünf bis zehn Minuten macht wieder richtig wach! Regelmäßige Pausen sind wichtig für einen produktiven Tag. Für optimierte Ergebnisse solltest Du 60–90 Minuten arbeiten und dann dementsprechend die Pausen einhalten (10–15 Min). Währenddessen achte darauf, dass wirklich bewusst vom Lernen pausiert wird – körperlich und geistig. Ein paar Schritte an der frischen Luft sind als Pause absolut empfehlenswert.
• Nervennahrung: Hör auf Deinen Bauch! Nach einem leckeren Mittagessen oder Snack arbeitet es sich gleich viel besser. Deine Konzentration erhöht sich durch die Energiezufuhr fast wie von selbst.
• But First Coffee! Kaffee oder Grüner Tee sind wahre Muntermacher. Setzt Du Koffein gezielt – jedoch unbedingt bewusst – ein, kannst Du kleine Tiefs gut überwinden.
• Eins nach dem anderen: Vermeide Multi- Tasking. Springst Du zwischen mehreren Aufgaben hin und her bzw. versuchst sie gleichzeitig zu erledigen, kann Dich das ganz schnell überfordern und Deine Motivation und Konzentrationsfähigkeit verabschieden sich.
• Nobody‘s perfect! Es ist okay, wenn Du nicht alles auf Anhieb perfekt erledigst – betreibe lieber selektiven Perfektionismus. Das nimmt Dir den Druck und Du schaffst automatisch mehr. (https://www.studienscheiss.de/perfektionismus-studium).
Diese Dinge helfen Deine Produktivität zu steigern:
• To-do-Listen abhaken
• Bewusst gesetzte Pausen zwischendurch
• Regelmäßiger Sport und Entspannungsübungen
• Frische Luft schnappen in den Pausen
• Ein Raumklima zwischen 20 und 23 Grad
• Blaues, kaltes Licht ist besser als gelbes, warmes Licht
• Ablenkungsfreies Arbeiten in ruhiger Umgebung
• Kaffee oder Grüner Tee gegen das Leistungstief am Nachmittag
• Obst und Gemüse als gesunder Snack gegen den Heißhunger
Top 4 der besten Produktivitätstools:
Wunderlist
Bist Du auch schon ein Wunderkind? Wunderlist ist wohl eine der besten Apps, wenn es darum geht To-Do-Listen zu erstellen und Aufgaben zu verwalten. Dabei profitieren die UserInnen insbesondere von der einfachen und selbsterklärenden Usability. Die Softwareentwickler haben von Anfang an bewusst auf großen Schnickschnack verzichtet. Zunächst legt die/der UserIn Listen an (z.B. Masterarbeit, Urlaub etc.). Wer mehrere Listen zusammenfassen will, kann dazu auch Ordner erstellen. Welche Listennamen und Zuordnungen am sinnvollsten sind, muss man sich selbst überlegen. Wer nun entsprechende Listen angelegt hat, kann darin diverse Einträge, also Aufgaben erstellen. Diese können hierarchisch von A–Z oder nach Datum sortiert werden, wobei sich die Einträge auch ganz einfach per Drag and Drop verschieben lassen. Ferner können andere TeilnehmerInnen eingeladen werden, Aufgaben zu bearbeiten. Der Vorteil: Wunderlist steht für alle Geräte zur Verfügung.
Website: http://wunderlist.com
Evernote
Evernote ist wohl eines der beliebtesten und bekanntesten Tools. Es wurde als virtuelles Gedächtnis konzipiert und bietet Deinen Notizen Platz. Mit der App kannst Du ganz einfach und unkompliziert Notizen aller Art nicht nur erstellen, sondern auch organisieren und gleich mit anderen teilen. Du schreibst noch gerne selbst alles auf?
Kein Problem für Evernote. Es erkennt Handgeschriebenes und Du kannst es mit Links, Checklisten, Tabellen, Anhängen oder Audioaufnahmen erweitern. Nachteil ist, dass viele Funktionen nur der kostenpflichten Version vorbehalten sind.
Website: https://evernote.com/intl/de/
Asana
Du arbeitest gern im Team? Dann ist diese App genau das Richtige für Dich. Hier kannst Du gezielt Aufgaben und Zuständigkeiten an Teammitglieder zuordnen und ihre Arbeit nachverfolgen. Das Besondere: Asana funktioniert mit den Tools, die Du bereits nutzt. Du kannst beispielsweise Asana mit Evernote synchronisieren. Somit kannst Du ganz leicht Aufgaben aus Notizen in Evernote erstellen und verwalten. Besonders empfehlenswert ist dieses Tool bei Seminararbeiten mit KommilitonInnen oder anderen Projekten, wo Teamwork gefragt ist.
Website: https://asana.com/de/
PomoDoneApp
Das Trackingtool für Dein Selbstmanagement. Die App unterstützt Dich dabei, sowohl die Dauer für Aufgaben zu managen, als auch regelmäßig an Pausen erinnert zu werden. Dadurch kannst Du ganz einfach Deine produktive Zeit erfassen. Und das Beste: Die App synchronisiert sich problemlos mit Deinen anderen Tools.
Website: https://pomodoneapp.com/