Der Studienabschluss rückt immer näher und ein neuer Lebensabschnitt steht bevor. Die Möglichkeit endlich unabhängig zu sein und auf eigenen Beinen zu stehen, ist greifbar nah. Nun stellt sich jedoch die Frage, wie gelingt mir der Berufseinstieg am besten und welche Vorteile haben die unterschiedlichen Möglichkeiten?
Trainee: Erstes Reinschnuppern in verschiedene Bereiche
Eine Möglichkeit in der Arbeitswelt Fuß zu fassen und den Berufseinstieg erfolgreich zu meistern, ist der Einstieg als Trainee. Dabei hast Du die Chance über einen befristeten Zeitraum – zumeist mindestens ein Jahr lang – in einem Unternehmen, verschiedene Stationen zu durchlaufen, um so das Unternehmen besser kennenzulernen. Während Deiner Zeit als Trainee steht Dir üblicherweise ein/e AnsprechpartnerIn zur Seite, der/die Dir hilft, Dich leichter zurechtzufinden. Oftmals sind Traineeships darauf ausgerichtet, Dich für eine Führungsposition zu schulen, weshalb Du für gewöhnlich eigene Projekte übernimmst und verschiedene Abteilungen durchläufst. So hast Du nicht nur die Chance, Deine Kompetenzen zu erweitern und zu vertiefen, sondern bekommst auch ein Gespür dafür, in welchem konkreten Bereich Du später fußfassen möchtest. Manche Unternehmen bieten allerdings auch Fachtraineeprogramme an, in denen Du in einer bereits gewählten Fachrichtung ausgebildet wirst und Deine Kenntnisse ganz speziell vertiefen kannst.
Das Hauptziel dieser Programme ist es, Dir Abläufe sowie Sitten und Gebräuche des Unternehmens näher zu bringen und Dich in den unterschiedlichsten Bereichen zu fördern. Deshalb solltest Du bei der Auswahl eines Traineeprogramms unbedingt auf den Ablauf und die angebotenen Schulungsmaßnahmen achten, denn Du möchtest schließlich etwas lernen und einen Nutzen daraus ziehen. Oftmals werden Trainees im Anschluss an das Programm direkt vom Unternehmen übernommen. Schließlich haben sie bereits viele Ressourcen investiert und die Chance auf eine/n neue/n MitarbeiterIn, der/die sich bereits im Unternehmen zurechtfindet und der/die nach den eigenen Bedürfnissen geschult wurde.
Direkter Berufseinstieg: Ohne Umwege zum neuen Job
Du weißt schon jetzt genau in welchem Bereich Du arbeiten möchtest und bringst die benötigten Qualifikationen und Voraussetzungen mit? Dann bietet sich für Dich der Direkteinstieg in ein Unternehmen an. Bei einem direkten Einstieg hast Du die Chance, all Dein gelerntes Wissen anzuwenden und bist von Beginn an ein vollwertiges Mitglied im Unternehmen. Während Du Deinem gewählten Fachbereich nachgehst, kannst Du Dich direkt in ein Thema einarbeiten und wirst so rasch Experte/Expertin auf Deinem Gebiet. Steigst Du direkt in eine Position ein, musst Du auch nicht laufend Deinen Arbeitsplatz wechseln und Dich jedes Mal auf ein neues Team einstellen. Hinzukommend liegt Dein Einstiegsgehalt so eigentlich immer über dem Gehalt von Traineeprogramm-TeilnehmerInnen. Beim Direkteinstieg fehlt Dir allerdings oftmals die Chance, mit Personen aus unterschiedlichen Abteilungen und Bereichen zusammenzuarbeiten, um so Dein Netzwerk an Kontakten auszubauen. Außerdem legst Du Dich dadurch zumindest mittelfristig auf einen Bereich fest. Entsprechen Deine Tätigkeitsbereiche nicht Deinen Vorstellungen, ist der Umstieg hier nicht ganz so einfach, wie nach einem Traineeprogramm. Auch die Umstellung vom Unialltag ins Berufsleben kann bei einem Direkteinstieg beschwerlicher sein. Als Trainee steht Dir noch mehr Unterstützung zur Verfügung, was Dir die Veränderung wesentlich leichter machen kann. Welche der Möglichkeiten am besten ist, musst Du für Dich selbst herausfinden. Du solltest Dich im Vorfeld Fragen, welche Dinge Dir besonders wichtig sind. Möchtest Du eine unterstützende Betreuung und Dich somit noch ein wenig ausprobieren, dann eignet sich womöglich eine Traineestelle besser für Dich. Weißt Du hingegen schon ganz genau, welcher Tätigkeit Du nachgehen möchtest und hast bereits alle nötigen Qualifikationen dafür, dann kannst Du beruhigt einen Direkteinstieg wagen.
Quellen:
https://bit.ly/2qLbbkg
https://bit.ly/2qJu8DU
https://bit.ly/2HdoaFS