It doesn’t make sense to hire smart people and tell them what to do; we hire smart people so they can tell us what to do – Steve Jobs
Dieses Zitat von Steve Jobs kann in abgewandelter Form auf die Handhabung des HomeOffice in wissensgetriebenen Unternehmen umgelegt werden. Es macht überhaupt keinen Sinn mit viel Zeit und Aufwand Mitarbeiter zu suchen, diesen hochwertige Ausbildungen zukommen zu lassen, Sie selbstständig komplexe Projekte mit Kunden durchführen zu lassen und dann müssen Sie wie Schulkinder um Erlaubnis fragen, ob Sie denn nicht einen Tag zu Hause arbeiten dürfen. Das Gegenteil muss zur Norm werden und wird bei TIPCO seit Jahren bereits erfolgreich gelebt. Es reicht eine kurze E-Mail, dass am Folgetag HomeOffice gemacht wird, die Info woran man arbeitet, wie man am besten erreichbar ist und wann vielleicht nicht und das war es auch schon.
Genauso wie ich von Mitarbeitern in Projekten verantwortungsvolle und sinnhafte Entscheidungen erwarte, genauso erwarte ich es bei der Handhabung des HomeOffices. Wenn ein Mitarbeiter sich in einem Projekt mit Kollegen intensiv abstimmen und gemeinsame technische Lösungen finden muss, dann wird er das eher gemeinsam im Büro machen. An einem Konzept zu arbeiten oder an einem spezifischen Problem, macht er dann vielleicht lieber wieder auf der Terrasse wo ihr nur das Zwitschern der Vögel ablenkt und sonst nichts.
Anfangs gab es auch bei TIPCO kritische Stimmen, dass dann ja vielleicht etwas Privates in der Arbeitszeit gemacht wird. Ja und! Selbst wenn einmal kurz der Fliesenleger oder der Gasmann kommen sollte und nicht gearbeitet wird, wird die Welt auch nicht untergehen. In einer fairen Arbeitsbeziehung wo die Arbeit durchaus auch einmal am Abend oder am Wochenende stattfindet ist es auch legitim, wenn ein Mitarbeiter bestimmte Dinge schnell und unkompliziert im HomeOffice nebenbei erledigen kann, ohne dass gleich ein halber Urlaubstag genommen werden muss.
Gerade in kleineren Unternehmen wie bei TIPCO (53 Mitarbeiter) ist es ohnehin sehr transparent, wer an welchen Dingen arbeitet und wie lange etwas dauern sollte. Ein eventueller Missbrauch der flexiblen HomeOffice-Regelung würde dabei schnell auffallen, und zwar nicht der Geschäftsführung, sondern den eigenen Kollegen.
Glücklicherweise ist dieser Fall noch nicht eingetreten und die völlige Freigabe des HomeOffices war ein wesentlicher Faktor nicht nur zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit sondern auch der Qualität der Arbeit und ich würde es jederzeit wieder so machen.
Hubert Rappold
Geschäftsführer
TIPCO Treasury & Technology – www.tipco.at