Den Wandel gestalten

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Das Engagement der ILF-Experten für Flora und Fauna, Klimawandel und Sozialverträglichkeit macht Skigebiete rund um den Globus fit für die Zukunft – weil es eben nicht mehr ausreicht, nur in Sachen Technik und Wirtschaftlichkeit vorausschauend zu planen.

Ein Blick in die Medien genügt, um zu erkennen, dass der Stellenwert der Umwelt in der Öffentlichkeit zugenommen hat. ILF hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, der Umwelt bei technischen Projekten noch nachdrücklicher eine Stimme zu geben. Projekte werden unter Einbeziehung aller entscheidenden Aspekte umsetzbar gemacht – das ist die Aufgabe, welcher sich die Fachexperten von ILF seit nunmehr 25 Jahren bei Infrastrukturprojekten weltweit stellen. Projekte in Skigebieten machen hier keine Ausnahme. Der Fokus des interdisziplinären Planungsteams von ILF liegt bei allen Projekten stets auf dem wirtschaftlichen Nutzen, der technischen und umweltrechtlichen Bewilligungsfähigkeit sowie der öffentlichen Akzeptanz. Dafür sorgen die Experten der Umweltabteilung in enger Interaktion mit den Ingenieuren der technischen Fachabteilungen.

 

Grün geplant, nicht gefärbt

Mit einem ganzheitlichen Planungsansatz liefert ILF maßgeschneiderte Projekte. Durch parallele Abstimmung zwischen Technik und Ökologie erfolgt die Projektbearbeitung auf effiziente Weise innerhalb des hausinternen Planungsteams. Die Umweltexperten komplettieren die technische Planung mit Fachwissen in den Bereichen Flora und Fauna, Klimawandel und Sozialverträglichkeit. Der Vorteil für die Skigebietsbetreiber liegt auf der Hand. Durch einen iterativen Prozess entsteht ein in allen relevanten Punkten abgestimmtes Projekt, welches herausfordernde Bedingungen erfüllt und die bestmögliche Ausgangssituation für eine Bewilligung und Realisierung bietet.

Die Aufgaben der Mitglieder im ökologischen Planungsteam sind dabei klar umrissen. Die Experten für Flora und Fauna identifizieren beispielsweise die Bereiche im Projektgebiet, die eine besonders hohe Sensibilität aufweisen. Das Projekt wird unter Einhaltung von „No Go Areas“ entwickelt. Auf lokale Anforderungen und Besonderheiten wird dabei genauso Rücksicht genommen wie auf internationale Standards. Auch der Klimawandel wird bei der Ausarbeitung von Projekten in Skigebieten berücksichtigt. Besonderes Augenmerk wird auf das gehäufte Auftreten von Wetterextremen – wie zum Beispiel Starkregenereignisse mit erhöhtem Abfluss oder außergewöhnliche Niederschlagsereignisse im Winter und deren Bewältigung – gelegt. Zusammen mit dem technischen Planungsteam werden Maßnahmenpakete ausgearbeitet, um diese Szenarien abzubilden und den Auswirkungen entgegenzuwirken.

Da neben dem ökologischen Interesse auch das öffentliche Interesse deutlich gestiegen ist, wird die gesellschaftliche Akzeptanz als grundlegendes Kriterium für eine zukunftssichere Planung gesehen.

 

Gesellschaftliche Akzeptanz

Umweltthemen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Öffentlichkeit fordert neue Ansätze, vor allem bei großen Infrastrukturprojekten. Waren bis dato technische und ökologische Herausforderungen sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen maßgebend, werden Projekte nun zusehends auch durch die lokale Bevölkerung und die breite Öffentlichkeit beeinflusst.

Die Experten von ILF binden bei Projekten alle relevanten Stakeholder und Interessenvertreter ein und begleiten die zugehörige Öffentlichkeitsbeteiligung aus planerischer Sicht. Die Rückmeldungen der Interessenvertreter werden im Rahmen von Beteiligungsprozessen mit den Auftraggebern und den Ingenieuren in technische Lösungen umgesetzt. Der Schigebietszusammenschluss Pitztal–Ötztal ist ein aktuelles Beispiel einer solchen Vorgehensweise. „Unser ökologisches und soziales Management in Projekten zielt darauf ab, einen Mehrwert für Mensch und Umwelt zu generieren“, führt Ing. Mag. Franz Kircher, Leiter der Abteilung Umwelt, aus. „Gemeinsam mit unseren Auftraggebern verfolgen wir so das Ziel, technisch hochstehende, wirtschaftlich sinnvolle sowie ökologisch optimal geplante Leuchtturmprojekte bis zur Realisierung zu führen.“

 

 

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