Zweifel am Beruf? Freiwilligenarbeit hilft bei der Orientierung
Viele junge Menschen fragen sich, ob sie die richtige Berufswahl getroffen haben und
vielleicht fehlt auch Dir die Praxis, um zu erkennen, welcher Weg wirklich zu Dir passt. Volunteering ist eine großartige Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und wichtige Fähigkeiten zu entwickeln. Durch Freiwilligenarbeit kannst Du nicht nur Dein Wissen erweitern, sondern auch Deine Interessen genauer definieren. Dabei lernst Du Dich selbst besser kennen und stärkst Dein soziales Engagement. So gewin
nst Du wertvolle Einblicke und entdeckst, was Dir wirklich Freude bereitet.
Erfahrungen für Deine Berufswahl nutzen
Bei der Freiwilligenarbeit kannst Du unterschiedlichste Projekte anpacken, egal ob im Umweltschutz oder im sozialen Bereich. Diese Einsätze helfen Dir, Dein berufliches Profil zu schärfen. Zudem baust Du Kontakte auf, die später für Deine Karriere wertvoll sein können. Volunteering fördert außerdem essenzielle Soft Skills wie Teamarbeit und Verantwortung, die in jeder Branche gefragt sind. Diese Fähigkeiten machen Dich nicht nur selbstsicherer, sondern auch für zukünftige Arbeitgeber attraktiv. So kannst Du Deine Talente weiterentwickeln und gleichzeitig Deine berufliche Orientierung stärken.
Angst vor dem Vorstellungsgespräch? Du bist selbstbewusster, als Du denkst
Mache ich eine gute Figur? Hoffentlich habe ich bloß keine schwitzigen Hände oder einen Blackout! Beinahe jeder kennt diese Befürchtungen vor einem Vorstellungsgespräch und bei Online-Gesprächen kommen oft noch technische Sorgen hinzu – wird die Verbindung stabil bleiben? Funktioniert die Kamera? Solche Gedanken können lähmend wirken, aber mit der richtigen Vorbereitung wirst Du selbstbewusster.
Tipps zur Vorbereitung
Übe im Vorfeld das Gespräch. Simuliere ein Vorstellungsgespräch mit einem Freund oder vor dem Spiegel, um sicherer zu werden. Achte darauf, Deine Technik zu testen: Kamera, Mikrofon und Internetverbindung sollten einwandfrei funktionieren. Wähle einen neutralen, ruhigen Hintergrund und sorge für gute Lichtverhältnisse. Bereite Dich auf häufige Fragen vor, wie „Warum bewirbst Du Dich hier?“ oder „Was sind Deine Stärken?“. Notiere Dir Beispiele aus Deinem Lebenslauf, die Deine Qualifikationen belegen, damit Du im Gespräch gezielt antworten kannst.
Selbstbewusstes Auftreten
Konzentriere Dich auf Deine Körpersprache, auch bei einem Online-Interview. Setze Dich aufrecht hin, halte Blickkontakt zur Kamera und vermeide nervöse Bewegungen. Sprich langsam und deutlich. Eine positive Einstellung hilft, die Nervosität zu reduzieren. Erinnere Dich daran, dass auch das Unternehmen interessiert ist, Dich kennenzulernen – es geht nicht nur darum, Fehler zu vermeiden, sondern auch Deine Persönlichkeit zu zeigen. Indem Du gut vorbereitet bist, wirst Du merken, dass Deine Selbstsicherheit im Laufe des Gesprächs wächst.
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Noch keine Idee, was Du beruflich machen willst? Freiwilligendienste wie Sprachunterricht können Dir helfen!
Bin ich dem Studium überhaupt (mental) gewachsen?
Viele Studierende zweifeln, ob sie den Anforderungen ihres Studiums gewachsen sind. Die Herausforderungen reichen von Leistungsdruck über finanzielle Sorgen bis zu psychischen Belastungen. Laut aktuellen Studien, wie dem Mental-Health-Barometer 2023, empfinden fast 50 Prozent der Studierenden ihre mentale Gesundheit als schlecht. Besonders Prüfungsphasen, Anwesenheitspflichten und Lohnarbeit machen den Alltag schwer. Solche Ergebnisse schrecken häufig ab und veranlassen dazu, das Studium womöglich erst gar nicht anzutreten.
Resilienz stärken und Druck abbauen
Um den Druck zu verringern, ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen. Akzeptiere, dass nicht alles perfekt laufen muss. Regelmäßige Pausen, Bewegung und der Austausch mit Kommiliton helfen, mentale Stärke aufzubauen. Hilfsangebote wie die der ÖH, Helplines und der Sozialfonds bieten Unterstützung. Es kann auch helfen, mit Lehrpersonen offen über Schwierigkeiten zu sprechen und Lösungen zu finden. Psychotherapie ist ein weiterer Weg, mit Belastungen besser umzugehen, obwohl Wartezeiten und bürokratische Hürden oft Hindernisse darstellen.
Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Du nicht allein bist. Viele Studierende teilen ähnliche Herausforderungen, und die Gesellschaft beginnt zunehmend, das Thema mentale Gesundheit ernst zu nehmen. Mit der Zeit und der richtigen Unterstützung kannst Du lernen, den Stress besser zu bewältigen und Deine Resilienz zu stärken. Der Schlüssel liegt darin, sich selbst Raum für Fehler zu geben und sich bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen.
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Studieren oder Berufsausbildung – in Österreich hast Du überall viele Chancen.
Lehre, Matura oder Studium: Was ist mein optimaler Einstieg?
Die Entscheidung zwischen Lehre, Matura oder Studium stellt viele junge Menschen vor große Herausforderungen. Jede Option hat ihre Vorzüge, doch es gilt herauszufinden, welcher Weg für Dich am besten passt. In Österreich waren im Jahr 2023 rund 108.000 Lehrlinge aktiv, ein Zeichen dafür, dass die duale Ausbildung nach wie vor eine beliebte Möglichkeit ist. Gleichzeitig stieg die Zahl der Studierenden im Wintersemester 2022/2023 auf einen neuen Höchststand mit rund 393.000 eingeschriebenen Personen.
Warum die Lehre wählen?
Eine Lehre bietet Dir den direkten Einstieg in die berufliche Praxis. Sie verbindet theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten, die Du im Betrieb direkt anwenden kannst. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist die Lehre ein sicherer Weg, schnell berufliche Erfahrungen zu sammeln und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Die Vielfalt der Lehrberufe in Österreich ist groß, und die Ausbildungsmöglichkeiten erstrecken sich über 28.300 Lehrbetriebe. Wenn Du gerne sofort ins Berufsleben einsteigen möchtest, könnte die Lehre also genau das Richtige für Dich sein.
Ist das Studium der richtige Weg?
Ein Studium erfordert eine andere Art von Engagement. In Österreich gibt es rund 393.000 Studierende, die sich zwischen öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen verteilen. Wenn Du akademisches Wissen vertiefen möchtest und langfristig in anspruchsvolle Berufe einsteigen willst, ist das Studium die ideale Wahl. Dabei solltest Du beachten, dass besonders an den großen öffentlichen Universitäten die Betreuungsrelation oft ungünstig ist – 62 % der Professoren gaben an, dass die persönliche Betreuung aufgrund der hohen Studierendenzahlen eingeschränkt ist. Trotzdem eröffnet ein Studium Dir vielfältige Möglichkeiten, von wissenschaftlichen Karrieren bis zu angemessen bezahlten Positionen in der Wirtschaft.
Matura als Basis für alles
Die Matura bleibt eine solide Grundlage, egal, welchen Weg Du später einschlägst. Sie öffnet Dir die Türen zu beiden Optionen – Lehre oder Studium – und bietet Dir zudem die Möglichkeit, Dich nach der Schule weiter zu orientieren. Viele wählen diesen Weg, um sich später nicht zwischen Studium oder Lehre festlegen zu müssen. Die Entscheidung, ob Du nach der Matura direkt studierst oder doch eine Lehre machst, kannst Du dann immer noch in Ruhe treffen.
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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit einer externen Redaktion.