Dein Auftritt: Dress to impress or rock your PJs?

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Wie weiß ich, wie „fancy“ ich beim Bewerbungsgespräch sein darf? – Ein Bewerbungsgespräch ist die Chance, ein Unternehmen von Dir zu überzeugen. Jedoch kann es auch das Gegenteil sein, nämlich ein „nein, danke, Dich brauchen wir nicht bei uns.“ Damit Du das möglichst verhinderst, solltest Du Dir auch über Dinge, wie Dein Outfit Gedanken machen. Wichtiger Tipp vorweg: Ein Vorstellungsgespräch ist weder eine Einladung zum Opernball noch eine Netflix-and-Chill-Session. Behalte dies im Hinterkopf und wähle Dein Outfit danach.

Die schlechte Nachricht zuerst: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Doch die gute Nachricht folgt zugleich: Du hast es selbst in der Hand, wie Du Dich präsentierst, wenn Du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wirst. Sich passend anzuziehen, sagt für einen Personaler mehr aus, als Du vielleicht erahnen würdest:

  • Hast Du ein Gespür für das passende Outfit, dem Anlass entsprechend?
  • Was hast Du für eine Persönlichkeit?
  • Bist Du gepflegt oder eher schlampig?
  • Passt Du rein äußerlich zum Unternehmen?
  • Hast Du Dir Gedanken gemacht oder Dich einfach in das Gewand unter der Pizzaschachtel geschmissen?

Ob Du willst oder nicht, diese Fragen beantwortest Du eigentlich durch die Wahl Deines Outfits. Deshalb wähle es mit Bedacht und halte Dich an ein paar Punkte. Dann kann eigentlich outfittechnisch nichts mehr schiefgehen.

 

Unternehmenskultur

Natürlich musst Du nicht vorweg wissen, wie man sich in welcher Branche genau kleidet. In der Schule ist es oft relativ egal, wie man zum Unterricht erscheint – in der Arbeitswelt nicht. Es sei denn, Du wirst Freischaffende(r) KünslerIn. Da wir jedoch davon ausgehen, dass Du das nicht bist, geben wir Dir Tipps, die für Jobs gelten, die die Meisten von uns machen. Das bedeutet: Mach Dich im Vorfeld schlau über die Unternehmenskultur, die in diesem Betrieb herrscht. Gut wäre auch wenn Du Dich umschaust, wie Leute, die bereits in Deiner Branche arbeiten, angezogen sind.

Du willst nämlich bereits bei der ersten Begegnung signalisieren „Ich bin Eine(r) von euch, ich passe perfekt zu euch. Seht her, ich bin so angezogen, wie alle hier.“ Aus diesem Grund ist es ebenso wichtig, dass Du Dich vorweg schlaumachst, was der allgemeine Dresscode in dieser Firma ist. Kleiner Tipp am Rande: Schau Dir die Firmenhomepage an. Die meisten Unternehmen haben eine „Team-Seite“, auf der die MitarbeiterInnen zu sehen sind. Daraus kannst Du lesen, zu welchem Outfit Du in etwa greifen wirst und welches eher im Schrank bleibt.

 

Branchen

Je nachdem, in welcher Branche Du beginnen möchtest, ist der Stil dort unterschiedlich. Während sich beispielsweise Bankangestellte eher konservativ kleiden, ist dies bei einem klassischen Bürojob nicht der Fall. Unter konservativ fällt ein Anzug oder ein Kostüm. Bei klassischen Stellen sollte das Outfit eher in Richtung elegant, aber nicht overdressed, gewählt werden. Das wäre etwa ein schöne(s) Hemd oder Bluse und eine elegante Stoffhose. Bitte passe das Outfit an die Jahreszeit an: umso kälter, desto mehr Stoff, aber bitte auf keinen Fall zu viel Haut zeigen. Das bedeutet, keine Hotpants oder kurzen Hosen, kurze Röcke oder Oberteile, die einen Ausschnitt haben.

 

Grundlegendes

Natürlich wissen wir nicht, nach welchen Kriterien Du im Privaten Deine Kleidung wählst. In diesem Bereich ist es auch nicht so wichtig. In der Berufswelt jedoch schon. Deswegen gibt es auch ein paar Grundsätze zu beachten:

 

Gut gepflegt, ist halb gewonnen

Zerschlissene Jeans und ein Fettfleck auf dem T-Shirt? Schweißgeruch und Katzenhaare auf dem Sakko? Keine Lust auf Haarewaschen und Dreck unter den Fingernägeln? Wenn Du Dich im Privaten so wohlfühlst, kannst Du das gerne so machen. In der Jobwelt ist davon dringend abzuraten. Achte darauf, dass Deine Kleidung frei von Löchern, Flecken oder ähnlichen Beschädigungen ist. Achte auch bei Schuhen darauf, dass diese keine groben Abnützungserscheinungen haben und geputzt sind. Auch Dein Körper sollte gepflegt aussehen.

 

Authentizität, so gut es geht

Quäle Dich nicht selbst mit einem Outfit, in dem Du Dich total unwohl fühlst. Solltest Du eher zu einem Casual-Stil neigen, findest Du bestimmt ein paar Elemente, die Du auf Business tunen kannst. So wirkst Du nach wie vor authentisch, aber auch Business. Du kannst zum Beispiel zumindest Farben wählen, in denen Du Dich am wohlsten fühlst. Achte prinzipiell aber darauf, dass Du bei maximal zwei bis drei Farben bleibst und diese zusammenpassen.

 

Wenn’s passt, dann passt’s

Diese Aussage gilt nicht nur für die Liebe, sondern auch für Kleidung. Entscheide Dich für Kleidungsstücke, die Deiner Körperform schmeicheln. Zwänge Dich also nicht in das Kleid Deiner kleinen Schwester, nur weil Du gerne schlanker wärst. Man wird dies
bemerken.

Es ist aber auch nicht gut, wenn Du Dich für ein Outfit entscheidest, das Dir zu groß ist. Was Du trägst, soll Deinem Körper optimal passen – also nicht zu eng oder zu weit sein. Solltest Du Dir unsicher beim Thema Mode sein, frage Deine FreundInnen oder Familie um Rat. Dort gibt es bestimmt jemanden, der sich auskennt. Solltest Du umgeben sein von Modemuffeln: YouTube geht immer und weiß alles.

 

Quelle:

https://www.stepstone.at/Karriere-Bewerbungstipps/dresscode-beim-bewerbungsgesprach/
https://bewerbung.com/vorstellungsgespraech-kleidung/
https://karrierebibel.de/vorstellungsgespraech-kleidung/

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