Klassische Archäologie
Die Klassische Archäologie versteht sich als die Wissenschaft vom materiellen Erbe der antiken Kulturen des Mittelmeerraumes. Im Zentrum von Forschung und Lehre stehen die Denkmäler der griechischen und römischen Kultur. In Ausweitung dieses zeitlichen und geographischen Rahmens werden auch die ägäische Vorgeschichte und andere Bereiche der Vorgeschichte, die Randkulturen des Mittelmeerraumes sowie die Beziehungen zu dessen Nachbarkulturen, ferner die Kulturen der Provinzen des Römischen Reiches und die spätantike und frühchristliche Kultur untersucht. Ihre weitgehend durch Ausgrabungen gewonnenen Artefakte sind Erzeugnisse der bildenden Kunst wie Werke der Plastik, Malerei, Keramik oder Architektur ebenso wie Zeugnisse der allgemeinen materiellen Kultur. Durch das Aufdecken, Ordnen, Rekonstruieren und Deuten der Denkmäler und Befunde sollen Lebensformen und Verhaltensweisen der Menschen der betreffenden Kulturkreise erforscht und verständlich gemacht werden.
Die Klassische Archäologie ist eine historische und altertumswissenschaftliche Disziplin und gleichzeitig Teil der Kunstwissenschaft. Sie kann auch als eine Kulturwissenschaft der Antike verstanden werden.
Ziel der archäologischen Forschung ist es, die visuell erfassbaren Denkmäler der Antike durch eine Analyse der Form typologisch und stilistisch zu interpretieren, wobei die wissenschaftlichen Methoden der Nachbardisziplinen wie Klassische Philologie, Alte Geschichte, Epigraphik, Numismatik, Ur- und Frühgeschichte und Kunstgeschichte mit herangezogen werden.
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