Wirtschaftsingenieurwesen – Qualitätsmanagement / Facility Management / Logistik / Informationstechnologie / Betriebstechnik / Umwelttechnik / Ecodesign
Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist gekennzeichnet durch Globalisierung, Kommunikation, vernetzte Projekte, kurze Produktlebenszyklen, automatisierte Produktionsprozesse und permanente Veränderung in allen gesellschaftlichen Bereichen. Handel, Gewerbe und Industrie sind gezwungen die technischen und organisatorischen Prozesse in immer kürzeren Intervallen neu zu gestalten. Individualisierung und Kundenorientierung treten immer mehr in den Vordergrund. Dieser Entwicklung Rechnung tragend, vermittelt die Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen breit angelegte allgemeine und fachliche Qualifikationen. Die Absolventen/Absolventinnen sind in der Lage, sich in die wesentlichen technischwirtschaftlichen Tätigkeitsbereiche in kleinen, mittleren und großen Unternehmen schnell einzuarbeiten. Sie sind befähigt, nach einigen Jahren Praxis, Mitarbeiter/innen effizient zu führen, betriebliche Prozesse in Produktion und Dienstleistung neu zu gestalten und bestehende Systeme zu optimieren.
Wirtschaftsingenieure/Wirtschaftsingenieurinnen sind in der Praxis als anwendungsorientierte Generalisten in verschiedensten Funktionen tätig. Das Spektrum umfasst sowohl technische als auch wirtschaftliche und organisatorische Einsatzbereiche. Wirtschaftsingenieure/Wirtschaftsingenieurinnen denken in ganzheitlichen Zusammenhängen, bereichsübergreifend und unternehmerisch zur Lösung komplexer Aufgaben. Um auf fachliche Anforderungen in der erforderlichen Tiefe vorzubereiten, sind Schwerpunktsetzungen auf Teilbereiche vorgesehen. Dem entsprechend sieht die Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen die alternativen Ausbildungsschwerpunkte Betriebsmanagement (Industrial Engineering), Betriebsinformatik (Industrial Information Technology) und Logistik (Industrial Logistics) vor.
Das Tätigkeitsfeld des Betriebsmanagers/der Betriebsmanagerin:
Absolventen/Absolventinnen des Ausbildungsschwerpunktes Betriebsmanagement sind u.a. befähigt, aufgrund ihres fundierten ingenieurwissenschaftlichen Wissens technische Produktionsprozesse zu planen und zu steuern. Sie befassen sich mit Aufgaben der anwendungsorientierten Entwicklung, des Produkt- und Projektmanagements sowie mit den wirtschaftlichen Funktionsbereichen in Betrieben und Unternehmungen. Die Basis dafür ist eine solide maschinenbauliche und betriebswirtschaftliche Kompetenz. Interdisziplinäres Denken, Effizienz und Effektivität in betrieblichen Abläufen und in der Ressourcenbewirtschaftung sowie Kundenorientierung sind zentrale Ansätze ihrer Tätigkeit.
Zentrale Bereiche der Ausbildung zum Betriebsmanager/zur Betriebsmanagerin sind daher:
Betriebsmittelplanung und –konstruktion, technischer Einkauf und technischer Vertrieb, Layoutplanung, Produkt- und Produktionsgestaltung, Prozessgestaltung und Prozesssteuerung, Betriebsführung, Logistik, Kostenrechung und Controlling, Qualitäts- und Umweltmanagement, Projekt- und Produktmanagement.
Das Tätigkeitsfeld des Betriebsinformatikers/der Betriebsinformatikerin:
Absolventen/Absolventinnen des Ausbildungsschwerpunktes Betriebsinformatik befassen sich u.a. mit der Planung und Konfiguration produktionsnaher IT-Systeme. Sie entwickeln Software für Produktion, Administration und Logistik, betreuen Rechner- und Datennetze, sind planend und beratend bei der Einführung betrieblicher Informationssysteme tätig und managen IT-Projekte. Aufgrund der engen Verflechtung der Informationstechnik mit betrieblichen Prozessen ist neben einschlägigen IT-Kenntnissen auch ein solides technisches und betriebswirtschaftliches Wissen erforderlich. Mit der Tätigkeit des Betriebsinformatikers/der Betriebsinformatikerin verbundene Wissensbereiche sind daher:
Fertigung und Automation, Steuerungstechnik, Sensorik und Aktorik, Produktionsplanung, ERP-Systeme, Softwareengineering, Netzwerk- und Internettechnologie, Projektmanagement, Kostenrechnung und Controlling.
Das Tätigkeitsfeld des Logistikers/der Logistikerin:
Die Absolventen/Absolventinnen des Ausbildungsschwerpunktes Logistik sind u.a. für Planung, Gestaltung, Steuerung sowie Kontrolle des effizienten Einsatzes von Material, Personen und Energie im Produktionsfluss einsetzbar. Die beruflichen Arbeitsschwerpunkte liegen in allen Bereichen logistischer Aufgaben und in der Führung und Gestaltung von Produktionsprozessen.
Sie sind tätig in Bereichen wie Beschaffungslogistik, Fertigungslogistik, Entsorgungslogistik, Lagerlogistik, Qualitätsmanagement, Distributionslogistik, Redistributionslogistik, Supply – Chain – Management und sie können sich in andere Aufgabengebiete technisch – wirtschaftlicher Art schnell einarbeiten.
Zentrale Bereiche der Ausbildung zum Logistiker/zur Logistikerin sind daher:
Technologie der Logistik, Angewandte Logistik und Informationsmanagement, Werkstoff- und Fertigungstechnik, Supply – Chain – Management, Qualitäts- und Umweltmanagement, Controlling, Mitarbeiterführung und Kommunikationsfähigkeit.
Persönliche Fähigkeiten des Wirtschaftsingenieurs/der Wirtschaftsingenieurin:
Wirtschaftsingenieure/Wirtschaftsingenieurinnen arbeiten interdisziplinär und sind vielfach im Management tätig. Daher kommt neben der rein fachlichen Qualifikation der Entwicklung persönlicher Fähigkeiten eine besondere Bedeutung zu. Dazu zählen kommunikative und soziale Kompetenz, Problemlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kreativität, unternehmerisches Denken und Handeln, Entscheidungsfreudigkeit, Kundenorientierung sowie Verhandlungsgeschick. Wegen der zunehmenden Internationalisierung der Märkte sind die Bereitschaft zur beruflichen Mobilität sowie die Beherrschung der Wirtschaftssprache Englisch unerlässlich.
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